Referenzprojekt WT237

Ammonit Windtunnel GmbH

In Bargeshagen bei Rostock wurde der Windtunnel WT237 im Prüflabor der Firma Ammonit Wind Tunnel GmbH errichtet. Der Windtunnel ist gekennzeichnet durch den geringen Turbulenzgrad, die hohe Genauigkeit der Windgeschwindigkeit sowie die große Messkammer bei gleichzeitig hoher Kontraktion und kompakter Bauweise. Der WT237 bildet den Kern des nach „DAkkS“, „measnet“ und „DKD“ akkreditierten Labors.

Highlights

  • Geringer Turbulenzgrad
  • Hohe Genauigkeit der Windgeschwindigkeit
  • Hohe Kontraktion
  • Große Messkammer
  • Kompakte Bauweise
  • Messkammer mit Dreh-Schwenkvorrichtung
  • Teil eines nach „DAkkS“, „measnet“ und „DKD“ akkreditierten Labors

 

Produktbeschreibung

Grundaufbau
Der WT237 besteht aus einer Stahlprofil-Schweißkonstruktion sowie verzinktem Blech. Durch das zusätzliche Lackieren erhält der Windtunnel eine ansprechende Optik und wird zusätzlich vor Korrosion geschützt. Große Revisionsklappen in allen relevanten Segmenten ermöglichen ein einfaches Betreten des Windtunnelinneren.

Antrieb
Der Antrieb des WT237 erfolgt durch einen schwingungsentkoppelten Axialventilator. Dieser ist auf Federschwingungsdämpfern gelagert. Die Anbindung des Ventilators zum Windkanal erfolgt über Segeltuchflansche. Hierdurch ist ein geräuscharmer Anlagenbetrieb sichergestellt.

Strömungsaufbereitung
Der WT237 verfügt über nichtexpandierende Ecken. Die Siebkammer enthält vier Siebe in optimalem Abstand zueinander. Diese nichtgeteilten Siebe aus Edelstahl sind zur einfachen Reinigung über Revisionsklappen zugänglich, eine Demontage der Siebe ist hierzu nicht notwendig.  Ein Wabengleichrichter mit einem Längen-Durchmesserverhältnis von 8:1 bewirkt die weitere Drallreduzierung der Strömung. In einer Düse, deren Düsengeometrie einem Polynom fünfter Ordnung entspricht, wird die Strömung aufbereitet sowie eventuell vorhandene Turbulenzen unterdrückt.

Messung
Die Messung im Windkanal erfolgt bei halboffener Messkammer. In dieser ist eine Dreh-Schwenkvorrichtung zur mehrdimensionalen Kalibrierung von Ultraschallanemometern verbaut. Die Messstrecke verfügt über einen Strömungsauffangtrichter, um die Strömungsverluste bei der Messung zu reduzieren. Die Aufnahme von Strömungskenndaten über optische Messverfahren, z.B. PIV (Particle Image Velocimetry) oder LDA (Laser-Doppler-Anemometrie) ist problemlos möglich.

Besonderheiten
Der WT237 ist mit einer Dreiachsen-Traversierung ausgestattet. Der Windkanal wird zur Kalibrierung von Schalenkreuzanamometern genutzt. Hierzu ist ein nahezu durchgehender Anlagenbetrieb an jedem Werktag notwendig.

Kenndaten

Bauart Göttinger Bauform, stehend
Messquerschnitt 1200 x 1200 mm
Messlänge 2000 mm
Maximalgeschwindigkeit 30 m/s
Turbulenzgrad 0,4 %

Datenblatt WT237 mit geschlossenener Messtrecke

Fotogallerie