Referenzprojekt WT327

Hochschule Rhein Main – Rüsselsheim

Für die Hochschule Rhein Main (Ansprechpartner Prof. Dr.-Ing. Björn-Christian Will) wurde der Windtunnel WT327 erbaut. Der Windtunnel ist gekennzeichnet durch seine geringe Bauhöhe, die teilbaren Umlenkecken sowie offene Messtrecke mit gut zugänglichem Arbeitsbereich.

Highlights

  • Kontraktion von 4,5
  • Teilbare Umlenkecken
  • Geringe Bauhöhe
  • Offene Messstrecke mit geringem Turbulenzgrad

Produktbeschreibung

Grundaufbau
Der WT327 besteht aus einer Stahlprofil-Schweißkonstruktion sowie verzinktem Blech. Durch das zusätzliche Lackieren erhält der Windtunnel eine ansprechende Optik und wird zusätzlich vor Korrosion geschützt. Der Windkanal verfügt über teilbare Umlenkecken, um die Montage in schwer zugänglichen Laborräumen zu ermöglichen. Das erreichen des Windtunnelinneren ist durch Revisionsklappen an allen relevanten Segmenten möglich.

Antrieb
Der Antrieb des WT327 erfolgt durch einen schwingungsentkoppelten Axialventilator. Die Anbindung des auf Federschwindungsdämpfern gelagerten Ventilators zum Windkanal erfolgt über Segeltuchflansche. Hierdurch ist ein geräuscharmer Anlagenbetrieb sichergestellt und eine Beeifnlussung der Messstrecke wird ausgeschlossen. Durch die Montage des Ventilators auf Traversen ergibt sich eine optimale Arbeitsfreiheit im Bereich der Messstrecke.

Strömungsaufbereitung
In der Siebkammer werden Turbulenzen durch zwei im optimalen Abstand zueinander angeordnete Siebe unterbunden. Weiterhin werden Unregelmäßigkeiten in der Strömungsrichtung der eintretenden Luft in einem Wabengleichrichter unterdrückt. In einer Düse, deren Düsengeometrie einem Polynom 7. Ordnung entspricht, wird die Strömung aufbereitet sowie eventuell vorhandene Turbulenzen unterdrückt.

Messung
Die Messung im Windkanal kann bei offener oder geschlossener Messstrecke erfolgen.

Offene Messtrecke
Der mit einer Windkanalwaage ausgestattete Messtisch besitzt ein Nachleitblech, um die Strömung turbulenzarm in den Auffangtrichter zu leiten. Die Aufnahme von Strömungskenndaten über optische Messverfahren, z.B. PIV (Particle Image Velocimetry) oder LDA (Laser-Doppler-Anemometrie) ist problemlos möglich.

Geschlossene Messtrecke
Als Folgeauftrag wurde für den WT327 der HS Rhein Main eine Messkammer geliefert und eingebaut. Die Messkammer ist auf Kundenwunsch mit einem Drehmechanimus ausgestattet worden, auf welchen zur Vermessung Modelle montiert werden können. Die Messkammer verfügt weiterhin über einen Laser zur Positionierung der Modelle innerhalb der Messkammer.

Bilderstrecke: geschlossene Messkammer nach Umbau der Messstrecke

Kenndaten

Bauart Göttinger Bauart
Messquerschnitt 400 x 400 mm
Messlänge 600 mm
Maximalgeschwindigkeit 40 m/s
Turbulenzgrad 0,6 % (@50% Windspeed)

Datenblatt WT327

Video