Referenzprojekt WT241

Universität Aalborg

Für die Universität Aalborg in Dänemark (Ansprechpartner Prof. Dr. Henrik Sørensen) wurde der Windtunnel WT241 erbaut. Der Windtunnel ist gekennzeichnet durch eine hohe Kontraktion, die nichtexpandierenden Ecken sowie den langen Diffusor und hohe Maximalgeschwindigkeit.

Highlights

  • Hohe Kontraktion von 9
  • Nichtexpandierende Ecken
  • Hohe Maximal-geschwindigkeit
  • Aufrechte Bauform

Produktbeschreibung

Grundaufbau
Der WT241 besteht aus einer Stahlprofil-Schweißkonstruktion sowie verzinktem Blech. Durch das zusätzliche Lackieren erhält der Windtunnel eine ansprechende Optik und wird zusätzlich vor Korrosion geschützt. Große Revisionsklappen in den unteren Umlenkecken ermöglichen ein einfaches Erreichen des Windtunnelinneren.

Antrieb
Der Antrieb des WT241 erfolgt durch einen schwingungsentkoppelten Axialventilator. Die Anbindung des auf Federschwindungsdämpfern gelagerten Ventilators zum Windkanal erfolgt über Segeltuchflansche.

Strömungsaufbereitung
Die Diffusoren, deren geringer Öffnungswinkel Strömungsablösung entgegenwirkt, münden in nichtexpandierende Ecken. Der Windtunnel verfügt über eine große Siebkammer. Diese enthält drei Siebe in optimalem Abstand zueinander. Diese nichtgeteilten Siebe aus Edelstahl sind zur einfachen Reinigung über Revisionsklappen zugänglich.  Ein Wabengleichrichter mit einem Längen-Durchmesserverhältnis von 8:1 bewirkt die weitere Drallreduzierung der Strömung. In einer Düse, deren Düsengeometrie einem Polynom fünfter Ordnung entspricht, wird die Strömung aufbereitet sowie eventuell vorhandene Turbulenzen unterdrückt.

Messung
Die Messung im Windkanal erfolgt bei geschlossener Messstrecke. Das Innere der Messstrecke ist durch Glasfenster einsehbar. Die Aufnahme von Strömungskenndaten über optische Messverfahren, z.B. PIV (Particle Image Velocimetry) oder LDA (Laser-Doppler-Anemometrie) ist problemlos möglich. Die sich unterhalb der Bodenebene befindlichen Umlenkecken in großer Ausführung bieten geringe Strömungsverluste, ohne das der Arbeitsbereich um die Messkammer eingeschränkt wird.

Besonderheiten
In der Bauphase der Universität wurde bereits eine Vertiefung im Fundament zum Einbau eines Windtunnels vorgesehen. Die Aufgabe bestand in der Erbauung eines vertikalen Windtunnels, dessen Messstrecke auf Arbeitshöhe des Bedieners liegt. Dabei sollte in dem vorgegebenen Bauraum eine möglichst hohe Strömungs-Geschwindigkeit generiert werden. Der Windkanal passt auf wenige Zentimeter in den vorbereiteten Raum. Die Vertiefung wurde nachträglich mit Platten abgedeckt, was ein problemloses Arbeiten direkt an der Messkammer ermöglicht.

Kenndaten

Bauart Göttinger Bauform, stehend
Messquerschnitt 250 x 500 mm
Messlänge 1000 mm
Maximalgeschwindigkeit 70 m/s
Turbulenzgrad 1 %

Datenblatt WT241

Fotogallerie