Druckscanner
Druckscanner ermöglichen die Erfassung von Drücken, welche bei Anströmung eines Testobjekts im Windkanal an dessen Oberfläche wirken. Das Testobjekt (z.B. ein NACA-Profil) besitzt Wandbohrungen mit wenigen Millimetern Durchmesser, welche durch das Objekt geleitet und an Silikonschläuche angeschlossen werden. Diese Silikonschläuche wiederum werden an an die Kanäle des Druckscanners angeschlossen. Für die Auswahl des geeigneten Druckscanners sind die Anzahl der Messpunkte, sowie die zu erwartenden Drücke entscheidend. Wir verwenden Druckscanner der Firma SVMtech. Hinweis: Der Druckbereich muss Faktor 4 über dem Staudruck liegen!
Beispiel:
In einem Windkanal wird bei einer Windgeschwindigkeit von 45 m/s ein maximaler Staudruck von 12,15 mbar am Testobjekt gemessen.
Um nun das Gesamte Objekt zu vermessen, empfiehlt es sich 12 Messpunkte am Objekt vorzusehen. Die Messung am Testobjekt erfolgt i.d.R. bei maximaler Windgeschwindigkeit, um größtmögliche Reynoldszahlen zu erzeugen. Durch die Rotation des Objektes in der Strömung kann ein Vorzeichenwechsel auftreten. Da der Messbereich Faktor 4 über dem Staudruck liegen muss, werden im Druckscanner folglich 12 Drucksensoren mit einem Druckbereich von ±60,75 mbar benötigt. Die Entscheidung hierfür fällt daher auf ±75 mbar Sensoren der Firma SVMtec.
Zur Vermessung des Nachlaufes ist der Staudruck ausschlaggebend. Dieser beträgt 12,15 mbar. Die Wahl fällt auf die 12,5 mbar Drucksensoren der Firma SVMtec. Zur ausreichenden Auflösung des Nachlaufes sind auch hier 12 Messpunkte empfehlenswert.
Eine typische Druckverteilung an einem NACA-Profil mit hohem Anstellwinkel kann wie folgt aussehen: